Dieses Thema betreffend ist in der Ibbenbürener Mauritiuskirche am 17. November 2024, dem diesjährigen Volkstrauertag, ein Festgottesdienst vorgesehen, der um 11 Uhr beginnt. Die musikalische Gesamtleitung hat Detlev Roode. Die klangliche Ausgestaltung der Messe entstammt in schon jährlicher Tradition dem klassischen wie dem modernen Genre.
Angedacht sind u.a. das KYRIE aus The Armed Man von Karl Jenkins, das STAND UP aus dem Film Harriet – Der Weg in die Freiheit, das WIND OF CHANGE der Gruppe Scorpions sowie als Worship-Songs das vom australischen Pastor der Hillsong Church in Sydney, Reuben Morgan, komponierte STILL wie auch das 10.000 REASONS des britischen Songwriters Matt Redmann. Erneut steht ein großes Orchester bereit. Als Konzertmeister konnte Burkhardt Schmidtaus Münster gewonnen werden. Am E-Piano begleiten Werner Janning und Jens Hamer. Die vokalen Solo-Parts übernehmen Anne Klare, Friedel Viegener, Ariane Oeynhausen, Heinz Suer und Gabriel Groß mit Viktoria Groß. Zudem haben aus der Groß-Pfarrei St. Mauritius gleich zwei Chöre zugesagt, so das VOKALENSEMBLE der St. Michael-Kirche unter der Leitung von Nicole Brügge-Witte und der JUST FOR FUN CHOR der St. Barbara-Kirche unter der Leitung von Vera Archilles.
Mit der kirchlichen Veranstaltung soll vor allem auf Folgendes aufmerksam gemacht werden: Selbst rund 80 Jahre nach dem Holocaust sind jüdische Menschen immer noch Zielscheibe eines unerbittlichen und unversöhnlichen Hasses. Unverholen wird das Denkmal für die ermordeten Juden Europas als Denkmal der Schande bezeichnet. Es ist unerträglich, dass Jüdinnen und Juden gerade in Deutschland wieder Angst um ihre Sicherheit beklagen müssen, dass sie ihren Glauben nicht immer offen zeigen können, ohne Sorge vor Anfeindungen und Angriffen zu haben. Allzu sehr wird versucht, die kriegerischen Auseinandersetzungen im Heiligen Land zu einem Glaubenskrieg zu stilisieren. Dabei sind in Israel alle großen Religionen staatlich anerkannt, darunter gerade auch islamische Gemeinschaften. Am Donnerstag, 09.11.2023, jährt(e) sich die Progromnacht zum 85. Male. Aus Anlass dieses Gedenktages veröffentlichte die Landesregierung NRW seinerzeit ein Statement, das verstärkt Gültigkeit haben sollte und dem sich alle Mitwirkenden des Projekts anschließen wollen: Es ist unsere gemeinsame Verantwortung, allen entgegenzutreten, die sich auf die Seite des Terrors stellen.
„Nie wieder!“ ist jetzt – ohne Wenn und Aber.