Orchestermesse

Orchestermesse in St. Mauritius

Am Sonntag, den 12. November 2023 um 11 Uhr gibt es eine Orchestermesse in St. Mauritius.

Schon traditionell hat sich auch in diesem Jahr wieder ein großes Orchester nebst Solistinnen und Solisten zusammengefunden, um in der Ibbenbürener Mauritiuskirche unter der Leitung von Detlev Roode einen sonntäglichen Gottesdienst auszurichten. Getreu dem lateinischen Wort „beneficio“ (Wohltat) handelt es sich um eine Benefiz-Messe, deren Kollekte der Ibbenbürener Initiative »Den Kindern von Tschernobyl« zugute kommen soll. Alle Mitwirkenden bringen sich daher ehrenamtlich ein.

 

Die Initiative »Den Kindern von Tschernobyl« aus Ibbenbüren ist ein Zusammenschluss von vielen Familien mit dem Ziel, Kindern aus Belarus (Weißrussland) zu helfen, die in einer der von der Strahlung des in Tschernobyl verunfallten Reaktors mit am Stärksten betroffen Region leben. Nur wenige Wochen in frischer Luft wie auch vitaminreiche, unbelastete Ernährung haben in der Vergangenheit erheblich dazu beigetragen, das geschwächte Immunsystem der Kinder nachweislich zu stärken und ihre Gesundheit zu verbessern. Weniger hohe Schulausfallzeiten zeigen, wie sehr die Kinder von den Erholungsmaßnahmen profitiert haben. Leider blockiert die Regierung in Belarus seit dem Ausbruch des Ukraine-Krieges die Ausreise der Kinder. Neben ihrem ursprünglichen Anliegen ist die Initiative »Den Kindern von Tschernobyl« auch den Menschen in der Ukraine auf besondere Weise verbunden, indem sie angesichts des dortigen Krieges Hilfsgütertransporte in die Ukraine organisiert.

 

Im Rahmen der diesjährigen Orchestermesse werden sich wie gewohnt verschiedene Musikrichtungen wiederfinden, vom klassischem Genre bis hin zur Popularmusik. Als besonderes Highlight wird etwa das AVE MARIA von Giulio Caccini erklingen, einem Komponisten, der in der Zeit der Frührenaissance bis zum Spätbarock lebte und wirkte. Ein weiterer Höhepunkt wird das STAND UP aus dem Film »Harriet – Der Weg in die Freiheit«, der in der Kinowelt gleichsam als Portrait einer afroamerikanischen Freiheitskämpferin gilt. In dem Film ist die Hauptdarstellerin mit sehr viel Zeit und bebender Ergriffenheit darauf bedacht, den Lord im Himmel zu preisen. Der Allmächtige dient ihr dabei geradezu als Kompass.

 

Die vokalen Soloparts übernehmen die Münsteraner Sopranistin Anne Klare sowie Ariane Oeynhausen und Heinz Suer, darüber hinaus die Schüler Jakob Krybus und Leon Pullmann. Als Konzertmeister konnte erneut der Münsteraner Burkhardt Schmidt gewonnen werden. Für die textliche Gestaltung zeichnet habituell Klaus Pöppmann, unterstützt von Josefin Dermann und Greta Reimann. Die Tontechnik liegt in den bewährten Händen von Alfred Hagedorn, assistiert von Bendix Brand.