Gedenktexte

Todesanzeigen und weitere Hilfen

Eine Fundgrube ist das Trauerportal des ev. Pfarrers Frank Maibaum auf www.abschiedstrauer.de/

Wir können die Trauerarbeit nicht ersetzen. Was wir können, ist Wege aufzuzeigen. Was wir tun, ist einen Raum anzubieten, wo Platz ist für Trauer und Trost, für Fragen und Zweifel.

Trauernetz Münster

Begegnungstag für Hinterbliebene

Wert und Würde eines Menschen gehen über den Tod hinaus

Es ist für uns Menschen wichtig, uns sorgfältig auf die Geburt eines Kindes vorzubereiten. Ebenso wichtig ist es für uns, das Ende des Lebens, auch unseres eigenen, im Blick zu haben und, wenn möglich, zu gestalten. Unsere Pfarrei möchte alle Phasen des Lebens begleiten, auch diese letzte Phase, die für viele von uns belastend ist. Gleichzeitig ist sie der Ernstfall unserer christlichen Hoffnung. Deshalb ist es uns als Kirche wichtig, Kranke, Sterbende und deren Familien mit großer Sorgfalt zu begleiten. Wir beziehen Leiden, Sterben und Tod im Glauben an die Auferstehung auf vielfältige Weise in die Verkündigung der Gemeinde ein.

Tote zu bestatten und Trauernde zu trösten sind Werke christlicher Barmherzigkeit. Begleitung des Sterbenden, Begräbnis und Beistand für die Angehörigen sind für unsere Pfarrei unaufgebbare Dienste der Kirche. Diese Dienste können und wollen wir niemandem verweigern. In diesen Diensten möchten wir uns zuerst an Ihnen und Ihren Bedürfnissen als Betroffene orientieren. Wir wünschen uns, dass Sie das Seelsorgeteam möglichst früh in den manchmal langen Prozess des Abschiednehmens einbinden. Wir bitten um eine rechtzeitige Information, um mit Ihnen und Ihren Angehörigen ins Gespräch kommen zu können. Für die Begleitung Kranker und Sterbender bietet unser Seelsorgeteam seine Hilfe an.

Die Begräbnisfeier mit Angehörigen unserer Pfarrei berücksichtigt Ihre Situation, die Situation der Angehörigen und der Trauergemeinde. Das erfordert ein Gespräch mit entsprechender Zeit. Wir unterstützen Sie auch sehr gern, wenn Sie das wünschen, bei Ihren Überlegungen zum Ablauf der Trauerfeier. Anregungen dazu finden Sie auch auf dieser Seite.

Zu einem christlichen Begräbnis gehören für uns die Verkündigung aus der Heiligen Schrift, das Gebet für den darin namentlich erwähnten Verstorbenen, und als Zeichenhandlung das Kreuzzeichen sowie in Erinnerung an die Taufe, die Segnung mit Weihwasser.

Einige von Ihnen denken bei einem Begräbnis auch an eine Urnenbestattung. Andere finden diese Urnenbestattung als Wunsch der Verstorbenen oder des Verstorbenen vor. In einem solchen Fall halten wir es für sinnvoll, den Leib des Verstorbenen vor der Verbrennung in Anwesenheit der Angehörigen, sollten sie das wünschen, zu segnen. Damit geben wir der Würde dieses Menschen über den Tod hinaus besonderen Ausdruck. Wenn Sie als Angehörige zudem auch die Urnenbestattung durch eine Seelsorgerin oder einen Seelsorger wünschen, so werden wir Sie dabei begleiten.

In der Taufe ist jedem Christen das unwiderrufliche "Ja" Gottes zugesprochen worden. Das ist uns ein so hohes Gut, dass, auf ausdrücklichen Wunsch der Angehörigen, ein Verstorbener auch dann durch eine Seelsorgerin oder einen Seelsorger beigesetzt wird, wenn sie oder er aus der Kirche ausgetreten ist. 

Wenn in der Nachbarschaft oder Pfarrei für die Verstorbenen vor der Beisetzung gebetet werden soll, begrüßen wir diese Tradition. Unser Seelsorgeteam wird sie in der Vorbereitung dieses Gebetes gerne unterstützen. Bis zur Beisetzung wird zudem in der Pfarrei für die Verstorbenen gebetet. Das gilt mit entsprechender Absprache auch für die Zeit nach der Begräbnisfeier (beispielsweise Sechswochen- oder Jahresgedächtnis). Über die Begräbnisfeier hinaus gedenkt die Gemeinde ihrer Verstorbenen und bringt ihre bleibende Verbundenheit mit ihnen besonders in der Eucharistiefeier zum Ausdruck, die für sie gefeiert wird.

Wir bieten Ihnen unsere Gesprächsbereitschaft an und danken Ihnen für das von Ihnen geschenkte Vertrauen, wenn es um Leben und Tod geht!

Beschlossen im Bischöflichen Rat am 26. Oktober 2012; in Kraft gesetzt durch Bischof Dr. Felix Genn am 7. November 2012

Hier der vollständige Text