100% recyceltes Papier, sparsame Beleuchtungssysteme oder Heizen mit nachwachsenden Rohstoffen: Nachhaltiger Konsum lässt sich auf vielerlei Art und Weise realisieren. Die Initiative "Zukunft einkaufen" will dies unterstützen und Kirchengemeinden und Einrichtungen beim Umstellen auf eine nachhaltige Beschaffung helfen.

Das Internetportal will die Biologische Vielfalt erhalten und fördern. Es zeigt, was Kirchengemeinden und kirchliche Einrichtungen dafür in, an und außerhalb von Gebäuden tun können. 

Den Kindern von Tschernobyl

Herz Jesu Püsselbüren

Am 26. April 1986 kommt es im Atomkraftwerk Tschernobyl zur bisher schwersten atomaren Katastrophe. 70 % der ausgetretenen Radioaktivität geht in Weißrussland/Belarus nieder. Große Landschaftsgebiete werden verstrahlt. Heute müssen noch mehr als 1,3 Millionen Menschen, darunter ca. 500.000 Kinder in den kontaminierten Gebieten leben. Die Initiative Ibbenbüren "Den Kindern von Tschernobyl" wurde 1992 gegründet. Die Gesundheit der Kinder zu stärken, Völkerverständigung zu leben, sowie Mut zu geben, durch Begegnung und Partnerschaft, sind die Gründungsgedanken der Initiative. Seit 1993 werden jährlich Kinder, die in einer radioaktiv kontaminierten Umgebung in Svensk/Belarus leben, zu einer 4-wöchigen Ferienerholung nach Ibbenbüren eingeladen. Mit der Ferienfreizeit wird das Immunsystem der Kinder gestärkt. 4 bis 5 Tage weniger Schulausfall im Monat sind die positiven Folgeerscheinungen. Den Kindern Gesundheit zu schenken ist unsere stetige Aufgabe. Die Kinder sind während der Ferienfreizeit in Gastfamilien untergebracht. Für die Zeit der Ferienerholung wird ein aktives Ferienprogramm für alle Beteiligten aufgestellt. 

 

Ansprechpartner:

Reinhard Jansing, Alter Postdamm 69, 49479 Ibbenbüren
Telefon: 05451 - 899046; Mobil: 0157 - 76079797

Mail: dkvti@t-online.de; Homepage: dkvt.de

 

Offene Schule Teresina

St. Ludwig

Seit 1990 unterstützt der „Arbeitskreis Teresina“ von St. Ludwig Projekte in Teresina/Brasilien.

 

Teresina ist die Landeshauptstadt des Bundesstaates Piaui mit ca. 865000 Einwohnern und eine der ärmsten Regionen im trockenen Nordosten Brasiliens. Zu unserer Partnergemeinde „Nossa Senhora de Fátima“ (Facebook) gehören vier Teilgemeinden mit ihren Kirchen. 1994 besuchte eine Gruppe aus Teresina mit Padre Tony St. Ludwig das erste Mal. Danach fand ein regelmäßiger Austausch statt. Insgesamt waren über 25 Mitglieder in Ibbenbüren, ca. 30 Leute flogen von hier nach Teresina und informierten sich vor Ort über die Projekte. Die Aufnahme in den Familien sowohl hier als auch dort war sehr herzlich und es entwickelten sich viele Freundschaften.

 

Die Projekte haben sich im Laufe der Jahrzehnte gewandelt: war es zunächst die „Offene Schule für Straßenkinder“ im Zentrum der Stadt, wanderte sie später zum „Centro Educacional Santo Antonio“ weiter an den Rand – den armen Familien nach. Die Schule betreute Kinder im Alter von 5-12 Jahren zusätzlich zur staatlichen Schule und ihre Familien.

 

Die Schule ging zuletzt auf in der integrative Sozialprojekt der Erzdiözese Teresina: SCFV (SERVIÇO DE CONVIVÊNCIA E FORTALECIMENTO DE VÍNCULOS INTEGRAR, Facebook), in Zusammenarbeit mit der Pfarrgemeinde Nossa Senhora de Fátima und der Stadt Teresina.

 

In dem Projekt werden 50 Kinder, 50 Jugendliche, 50 junge Erwachsene und 100 Senioren und ihre Familien gemeinsam betreut. Sie sollen voneinander ihre Geschichten und Lebensumstände lernen, Perspektiven für sozialen Rechte, Umweltschutz und kulturelle Vielfalt erlangen und Selbständigkeit und Eingliederung erfahren können.

 

PPP des Projektes auf Portugiesisch

 

Ansprechpartner:

Regine Bendfeld, Tel. 05451 - 2658, reginebendfeld@web.de

Pastor Martin Weber, Tel. 05451 - 5930 20, weber-ma@bistum-muenster.de

Partnerprojekt "AFG" in Cabedelo/Brasilien

Herz Jesu (Püsselbüren)

Das Kinderhilfsprojekt AFG (Associacao Frei Gregorio) wurde im Jahre 2003 durch Glaube Leite do Egito Reekers gegründet. Der Name „Frei Gregorio“ erinnert dabei an ihren Ehemann, den aus Püsselbüren stammenden Gregor Reekers, der sein Leben als Missionar im Nordosten Brasiliens verbracht hat. Mittlerweile sind beide verstorben.

Das Ehepaar Leo und Maisa  Januario da Silva und der Sohn Esthevao leiten seit 14 Jahren das Projekt. Seit dem gehört das Projekt zum „Aktionskreis Pater Beda“.

In der AFG geht es darum, Kinder im Alter von 7 bis 16 Jahren aus schwierigen sozialen Verhältnissen aufzufangen und zu betreuen, damit diese nicht als „Straßenkinder“ ohne Lebensperspektive enden.

Seit Beginn werden dort ca. 40 Kinder vormittags oder nachmittags begleitend zum Schulunterricht betreut. In den armen Regionen des Nordostens von Brasilien werden die staatlichen Schulen von den ärmsten Familien unregelmäßig und eher selten besucht, womit durch die fehlende Bildung die Grundlage für ein Leben in Kriminalität oder Prostitution gelegt ist.

Die Teilnahme an dem Projekt verpflichtet die Kinder zum regelmäßigen Schulbesuch. Nach der Schule gehen sie in die AFG und erhalten hier Unterstützung bei den Hausaufgaben, werden gefördert und gesundheitlich betreut. Sie erhalten täglich eine warme Mahlzeit.

Durch Initiative und Spenden der Herz-Jesu Kirchengemeinde in Püsselbüren, sowie durch private Spenden kann die AFG den Kindern ein abwechslungsreiches und funktionierendes „zweites Zuhause“ bieten.

Außerdem  unterstützt das Kindermissionswerk in Aachen das Projekt.

In den Osterferien dieses Jahres konnten sich Michael und Martina Rötker aus Püsselbüren vor Ort ein Bild von unserem Partnerprojekt AFG  in Cabedelo Brasilien machen.  Während einer Studienreise mit einer Gruppe des Aktionskreises Pater Beda durch den Nordosten Brasiliens, erlebten sie drei Tage die Arbeit im Projekt, einem Haus für ganz bedürftige Kinder aus der Umgebung.  Zur Zeit besuchen nur 25 Kinder nach der staatlichen Schule nachmittags das Projekt. Es fehlt leider das Geld für zusätzliches Personal, obwohl viele weitere Kinder auf der Warteliste stehen.

Die aktuelle politische Situation Brasiliens macht allen sozialen Projekten dort zu schaffen. Die eigene Regierung unterstützt diese nicht, sondern verweigert jegliche Hilfe.

Im Gegensatz zu dem eigenen Zuhause der Kinder ist das Gebäude der AFG groß, sauber mit Spielzeug, Computern und Musikanlage und Bastelmaterialien ausgestattet. Es gibt gute sanitäre Anlagen, einen Bolzplatz und natürlich eine Küche.  Singen, musizieren, tanzen, Fußball spielen, beten, essen und trinken gehört zum täglichen Programm. Einmal in der Woche gehen sie mit allen Kindern zum ganz nahe gelegenen Strand.     Dieses Haus ist  für die Kinder ein Ort, an dem sie nicht nur beschäftigt und unterrichtet werden, sondern vor allem auch Wertschätzung erfahren. Leo und Maisa, die Leiter des Projektes, sowie auch alle Beschäftigten dort gehen liebevoll und freundlich mit den Kindern um.  Auf diese Weise werden sie stark gemacht,  mit den Schwierigkeiten ihres Lebens und ihrer Armut umzugehen und nicht in die Drogen- oder Prostituiertenszene abzurutschen.

Das eigene Zuhause dieser Kinder steht im krassen Gegensatz zu der Wirklichkeit in der AFG.  Hier nur exemplarisch das „Haus“ eines Jungen.

Ein Hoffnungsschimmer kam mit der aktuellen letzten Nachricht von Leo, dass er die Kinder auf der Warteliste aufnehmen kann, da er vom Kindermissionswerk eine Unterstützung zugesichert bekommen hat, die das Einstellen weiterer Mitarbeiter ermöglicht.

 

Ansprechpartner: Josef Reekers, Michael und Martina Rötker; Tel. 05451 - 745404

 

Homepage: www.afgcabedelo.wordpress.com/ Facebook: www.facebook.com/afgcabedelo/

Aktionskreis Pater Beda: www.pater-beda.de/projekte/afg-cabedelo/

 

                                                                                         

Kinderdorf Irati e. V.

St. Peter und Paul Brochterbeck

Die Anfänge des Kinderdorfes

In den Jahren 1989 und 1990 lebte und arbeitete Pater Isaias Becher in verschiedenen Gemeinden der Diözese Münster, unter anderem auch in St. Peter und Paul Brochterbeck. Er hatte die Idee, etwas zu tun für die „abandonados“, die verlassenen und verwahrlosten Kinder in seiner Heimat Brasilien. Es gelang ihm Freunde für dieses Vorhaben zu finden in Brasilien und auch die notwendige finanzielle Unterstützung in Deutschland.
Alfredo Van der Neut, 1990 Bürgermeister der Stadt Irati im Bundesland Parana, stellte ein Grundstück zur Verfügung. Der Architekt Dagoberto zeichnete die Pläne. Pater Isaias Freunde in Deutschland hielten ihr Versprechen. -  Die Arbeit konnte beginnen.
Am 16. Juli 1991 war die Grundsteinlegung für das erste Haus, das Zentralhaus, das heute das Büro, Gästezimmer, eine kleine Küche und verschiedene Arbeitszimmer, u. a. einen Raum für Computerkurse, beherbergt.
Am 19. Juli 1992 – Pater Isaias wohnte schon mit der ersten Familie im inzwischen fertiggestellten Zentralhaus – war die Gründung der Organisation „Santos Inocentes“ (Unschuldige Kinder). Drei Brochterbecker, Agnes Beulting, Eva und Oswald Linsky, nahmen an der Feier teil. 

 

Das Kinderdorf auf Facebook!

Die Ziele

Der Verein "Kinderdorf Irati" hat laut Satzung die Aufgabe, Kinderdörfer, insbesondere das Kinderdorf Associação Santos Inocentes, Rua João de Barro, Alto da Lagoa, 84500000 Irati, Brasilien zu errichten und dauerhaft zu erhalten, um Kindern, die unter bedrohlichen Umständen leben, ein Zuhause, Schulbildung, eine Chance auf eine gute Zukunft und auf ein Leben in Würde zu geben.


Kontakt

Nehmen Sie gerne Kontakt mit uns auf, wenn Sie weitere Informationen wünschen, unsere Arbeit unterstützen oder Vereinsmtiglied werden möchten:
kontakt@kinderdorf-irati.de

Arbeitskreis „Eine Welt – Fairer Handel“ Brochterbeck

St. Peter und Paul Brochterbeck

Seit 1990 gibt es in St. Peter und Paul den Fairen Handel. Angefangen wurde mit einem bescheidenen Sortiment – vor allem Kaffee, Schokolade, Tee und Honig, etwas Handwerkskunst und Papeterie. Der Arbeitskreis hat 13 Mitglieder und die Gruppe organisiert nicht nur den regelmäßigen Verkauf nach den Gottesdiensten, sondern auch andere Aktionen, Basare, Faires Frühstück, Pfarrfest, bei vielen Gelegenheiten ist der Faire Handel präsent und aus dem Leben der Gemeinde nicht wegzudenken. Das Sortiment ist viel größer geworden und wird in der Gemeinde sehr gut angenommen. KFD, Kolpingsfamilie, Caritas, das Familienzentrum stützen die Idee: Kaffee, Saft und Wein bei Veranstaltungen, Referenten – und Geburtstagsgeschenke, Nikoläuse, alles kommt aus dem Fairen Handel. 
Die Erlöse dienen der Unterstützung des Kinderdorfes in Irati, Brasilien.
Neue Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen sind immer herzlich willkommen! Sprechen sie uns an: 

kontakt@kinderdorf-irati.de

Eine-Welt-Kreis - Fairer Handel

St. Michael - Herz-Jesu

Handel, der den Menschen dient: Fairer Handel ist eine ganz praktische Form der Entwicklungszusammenarbeit. Kleinbauern, Arbeiter und Handwerker erhalten einen garantierten Mindestpreis für ihre Produkte. Zusätzlich gibt es einen Fairtrade-Aufschlag. Er wird in Gemeinschaftsprojekte investiert und stößt damit Entwicklungsprozesse vor Ort an: so kann beispielsweise die Bildungs- oder Gesundheitssituation einer Gemeinde nachhaltig verbessert werden.

Die Besonderheit dieser Transfair-Produkte liegt darin, dass die Produzenten eine angemessene Bezahlung für ihre Produkte und ihre Arbeit erhalten. Diese fairen Preise liegen über den Weltmarktpreisen und ermöglichen so ein menschenwürdiges Leben zu führen. Ferner können durch die Mehrerlöse infrastrukturelle Maßnahmen und Bildungsarbeit in den Produzentenländern gefördert werden. Der Endverbraucher auf der anderen Seite erhält neben einem qualitativ hochwertigen Produkt die Gewissheit, Ware ohne Ausbeutung und Kinderarbeit zu erwerben. Zudem werden diese Produkte meist mit Rücksichtnahme auf die Natur hergestellt.

 

Die Arbeitskreise “Eine Welt” Herz-Jesu Püsselbüren und St. Michael Bockraden widmen sich vornehmlich dem Verkauf von Produkten aus dem „Fairen Handel“.

Mit den Erlösen aus den Verkaufsveranstaltungen unterstützen wir Projektarbeiten in Afrika (Treffpunkt Malawi) wie auch soziale lokale Projekte.

Eine Welt Infos:

Für die St. Michaelgemeinde: Brigitte Brunne; Tel. Pfarrbüro St. Michael 05451 - 938897100; Mail: brunne-b@bistum-muenster.de

Für die Herz-Jesu Gemeinde: Martin Kitten; Tel. 05451 - 63738

Fairtrade-Stadt Ibbenbüren - Lokale Agenda 21

St. Ludwig

„Agenda" heißt auf deutsch: Was zu tun ist. Durch ihre Arbeit in Ibbenbüren überwinden die Eine-Welt­-Gruppen die staatlichen und kulturellen Grenzen und schaffen Verbindungen zu Menschen auf der ganzen Welt. Ihr Engagement ermöglicht Schritte zu mehr Gerechtigkeit weltweit, zugleich wirken die Partner­schaften und die Kontakte mit anderen Kulturen be­reichernd für das eigene Denken. Ibbenbüren ist seit 2014 „Stadt des Fairen Handels". Durch ein Engage­ment in dem Zukunftsthema Fairer Handel können Bürgerinnen und Bürger einen wichtigen Beitrag zu einer gerechten Handelsordnung leisten. 

Kontakt zur Agenda 21: 
Josef Bendfeld 
josef.bendfeld@web.de 

3. Welt Team Laggenbeck

St. Maria Magdalena (Laggenbeck)

Dritte - Welt - Team - Laggenbeck

Ökumenisches 3. Welt Team und 3. Welt-Laden

 

Hilfe für die 3. Welt seit über 45 Jahren

 

Gegründet wurde unser Team vor über 40 Jahren mit dem Ziel, die Lebensbedingungen von Menschen zu verbessern, die durch die wirtschaftlichen, sozialen und politischen Strukturen ihres Landes oder durch die Weltwirtschaft benachteiligt sind.

 

 

Kontaktpersonen:

Helmut Rieskamp, Tel. 05451/88884

Martin Laumeier,   Tel. 05451/88158

 

Homepage: https://a3wibb.jimdofree.com/

 

Dem Bistum Münster ist der Faire Handel ein wichtiges Anliegen. Schon das Diözesanforum hat daher mit Blick auf die kirchlichen Einrichtungen beschlossen: "Wir fordern alle kirchlichen Einrichtungen im Bistum Münster auf, … bevorzugt Produkte aus dem Fairen Handel anzubieten. Die Einrichtungen sollen prüfen, inwieweit sie ihre Gäste über Handels- und Produktionsbedingungen des Fairen Handels informieren können, um somit eine Bewusstseinsbildung für die Aktion 3. Welt Handel zu verstärken (beispielsweise Infotafel, Produkt des Monats, Bildungseinheiten)." Mit Blick auf die Gemeinden fordert das Diözesanforum: "Produkte aus dem Fairen Handel sollen im Leben der Gemeinde ihren festen Platz erhalten. Wir fordern die Gemeinden, Verbände und Gruppen auf, bei Gemeindeveranstaltungen (zum Beispiel Pfarrfesten, Basaren) und in kirchlichen Einrichtungen (beispielsweise Kindergärten, Altenheimen) Produkte aus dem Fairen Handel (zum Beispiel Kaffee, Tee, Orangensaft) zu verwenden. Die Produkte sollen zu regelmäßigen Zeiten angeboten werden. So könnten die Öffnungszeiten der Gemeindezentren, Büchereien oder des Pfarrbüros dafür genutzt werden. Geschenkartikel für Gratulationen und bei Besuchen sollten ebenfalls aus dem Sortiment des Fairen Handels stammen."