100% recyceltes Papier, sparsame Beleuchtungssysteme oder Heizen mit nachwachsenden Rohstoffen: Nachhaltiger Konsum lässt sich auf vielerlei Art und Weise realisieren. Die Initiative "Zukunft einkaufen" will dies unterstützen und Kirchengemeinden und Einrichtungen beim Umstellen auf eine nachhaltige Beschaffung helfen.
Besuch in Teresina/Brasilien
Vom 18. Juni bis 3. Juli besucht eine vierköpfige Gruppe aus Ibbenbüren St. Ludwig (Martin Weber, Franziska Hüvelmeyer, Gerborg Meister und Barbara Kurlemann) die Partnergemeinde in Teresina/Brasilien. Auf Facebook werden sie regelmäßig von dieser Reise berichten. Man kann die Seite auch einsehen, wenn man kein Facebook-Mitglied ist! Aufforderungen zum Anmelden können weggeklickt oder heruntergescrollt werden.
https://www.facebook.com/61561225461353
Weitere Infos zum Projekt weiter unten!
Hier der Bericht von Martin Weber als PDF
Den Kindern von Tschernobyl
Herz Jesu Püsselbüren
Am 26. April 1986 kommt es im Atomkraftwerk Tschernobyl zur bisher schwersten atomaren Katastrophe. 70 % der ausgetretenen Radioaktivität geht in Weißrussland/Belarus nieder. Große Landschaftsgebiete werden verstrahlt. Heute müssen noch mehr als 1,3 Millionen Menschen, darunter ca. 500.000 Kinder in den kontaminierten Gebieten leben. Die Initiative Ibbenbüren "Den Kindern von Tschernobyl" wurde 1992 gegründet. Die Gesundheit der Kinder zu stärken, Völkerverständigung zu leben, sowie Mut zu geben, durch Begegnung und Partnerschaft, sind die Gründungsgedanken der Initiative. Seit 1993 werden jährlich Kinder, die in einer radioaktiv kontaminierten Umgebung in Svensk/Belarus leben, zu einer 4-wöchigen Ferienerholung nach Ibbenbüren eingeladen. Mit der Ferienfreizeit wird das Immunsystem der Kinder gestärkt. 4 bis 5 Tage weniger Schulausfall im Monat sind die positiven Folgeerscheinungen. Den Kindern Gesundheit zu schenken ist unsere stetige Aufgabe. Die Kinder sind während der Ferienfreizeit in Gastfamilien untergebracht. Für die Zeit der Ferienerholung wird ein aktives Ferienprogramm für alle Beteiligten aufgestellt.
Ansprechpartner:
Reinhard Jansing, Alter Postdamm 69, 49479 Ibbenbüren
Telefon: 05451 - 899046; Mobil: 0157 - 76079797
Mail: dkvti@t-online.de; Homepage: dkvt.de
Offene Schule Teresina
St. Ludwig
Seit 1990 unterstützt der „Arbeitskreis Teresina“ von St. Ludwig Projekte in Teresina/Brasilien.
Teresina ist die Landeshauptstadt des Bundesstaates Piaui mit ca. 865000 Einwohnern und eine der ärmsten Regionen im trockenen Nordosten Brasiliens. Zu unserer Partnergemeinde „Nossa Senhora de Fátima“ (Facebook) gehören vier Teilgemeinden mit ihren Kirchen. 1994 besuchte eine Gruppe aus Teresina mit Padre Tony St. Ludwig das erste Mal. Danach fand ein regelmäßiger Austausch statt. Insgesamt waren über 25 Mitglieder in Ibbenbüren, ca. 30 Leute flogen von hier nach Teresina und informierten sich vor Ort über die Projekte. Die Aufnahme in den Familien sowohl hier als auch dort war sehr herzlich und es entwickelten sich viele Freundschaften.
Die Projekte haben sich im Laufe der Jahrzehnte gewandelt: war es zunächst die „Offene Schule für Straßenkinder“ im Zentrum der Stadt, wanderte sie später zum „Centro Educacional Santo Antonio“ weiter an den Rand – den armen Familien nach. Die Schule betreute Kinder im Alter von 5-12 Jahren zusätzlich zur staatlichen Schule und ihre Familien.
Die Schule ging zuletzt auf in der integrative Sozialprojekt der Erzdiözese Teresina: SCFV (SERVIÇO DE CONVIVÊNCIA E FORTALECIMENTO DE VÍNCULOS INTEGRAR, Facebook), in Zusammenarbeit mit der Pfarrgemeinde Nossa Senhora de Fátima und der Stadt Teresina.
In dem Projekt werden 50 Kinder, 50 Jugendliche, 50 junge Erwachsene und 100 Senioren und ihre Familien gemeinsam betreut. Sie sollen voneinander ihre Geschichten und Lebensumstände lernen, Perspektiven für sozialen Rechte, Umweltschutz und kulturelle Vielfalt erlangen und Selbständigkeit und Eingliederung erfahren können.
PPP des Projektes auf Portugiesisch
Ansprechpartner:
Regine Bendfeld, Tel. 05451 - 2658, reginebendfeld@web.de
Pastor Martin Weber, Tel. 05451 - 5930 20, weber-ma@bistum-muenster.de
Partnerprojekt "AFG" in Cabedelo/Brasilien
Herz Jesu (Püsselbüren)
Das Kinderhilfsprojekt AFG (Associacao Frei Gregorio) wurde im Jahre 2003 durch Glaube Leite do Egito Reekers gegründet. Der Name „Frei Gregorio“ erinnert dabei an ihren Ehemann, den aus Püsselbüren stammenden Gregor Reekers, der sein Leben als Missionar im Nordosten Brasiliens verbracht hat. Mittlerweile sind beide verstorben.
Das Ehepaar Leo und Maisa Januario da Silva und der Sohn Esthevao leiten seit 14 Jahren das Projekt. Seit dem gehört das Projekt zum „Aktionskreis Pater Beda“.
In der AFG geht es darum, Kinder im Alter von 7 bis 16 Jahren aus schwierigen sozialen Verhältnissen aufzufangen und zu betreuen, damit diese nicht als „Straßenkinder“ ohne Lebensperspektive enden.
Seit Beginn werden dort ca. 40 Kinder vormittags oder nachmittags begleitend zum Schulunterricht betreut. In den armen Regionen des Nordostens von Brasilien werden die staatlichen Schulen von den ärmsten Familien unregelmäßig und eher selten besucht, womit durch die fehlende Bildung die Grundlage für ein Leben in Kriminalität oder Prostitution gelegt ist.
Die Teilnahme an dem Projekt verpflichtet die Kinder zum regelmäßigen Schulbesuch. Nach der Schule gehen sie in die AFG und erhalten hier Unterstützung bei den Hausaufgaben, werden gefördert und gesundheitlich betreut. Sie erhalten täglich eine warme Mahlzeit.
Durch Initiative und Spenden der Herz-Jesu Kirchengemeinde in Püsselbüren, sowie durch private Spenden kann die AFG den Kindern ein abwechslungsreiches und funktionierendes „zweites Zuhause“ bieten.
Außerdem unterstützt das Kindermissionswerk in Aachen das Projekt.
In den Osterferien dieses Jahres konnten sich Michael und Martina Rötker aus Püsselbüren vor Ort ein Bild von unserem Partnerprojekt AFG in Cabedelo Brasilien machen. Während einer Studienreise mit einer Gruppe des Aktionskreises Pater Beda durch den Nordosten Brasiliens, erlebten sie drei Tage die Arbeit im Projekt, einem Haus für ganz bedürftige Kinder aus der Umgebung. Zur Zeit besuchen nur 25 Kinder nach der staatlichen Schule nachmittags das Projekt. Es fehlt leider das Geld für zusätzliches Personal, obwohl viele weitere Kinder auf der Warteliste stehen.
Die aktuelle politische Situation Brasiliens macht allen sozialen Projekten dort zu schaffen. Die eigene Regierung unterstützt diese nicht, sondern verweigert jegliche Hilfe.
Im Gegensatz zu dem eigenen Zuhause der Kinder ist das Gebäude der AFG groß, sauber mit Spielzeug, Computern und Musikanlage und Bastelmaterialien ausgestattet. Es gibt gute sanitäre Anlagen, einen Bolzplatz und natürlich eine Küche. Singen, musizieren, tanzen, Fußball spielen, beten, essen und trinken gehört zum täglichen Programm. Einmal in der Woche gehen sie mit allen Kindern zum ganz nahe gelegenen Strand. Dieses Haus ist für die Kinder ein Ort, an dem sie nicht nur beschäftigt und unterrichtet werden, sondern vor allem auch Wertschätzung erfahren. Leo und Maisa, die Leiter des Projektes, sowie auch alle Beschäftigten dort gehen liebevoll und freundlich mit den Kindern um. Auf diese Weise werden sie stark gemacht, mit den Schwierigkeiten ihres Lebens und ihrer Armut umzugehen und nicht in die Drogen- oder Prostituiertenszene abzurutschen.
Das eigene Zuhause dieser Kinder steht im krassen Gegensatz zu der Wirklichkeit in der AFG. Hier nur exemplarisch das „Haus“ eines Jungen.
Ein Hoffnungsschimmer kam mit der aktuellen letzten Nachricht von Leo, dass er die Kinder auf der Warteliste aufnehmen kann, da er vom Kindermissionswerk eine Unterstützung zugesichert bekommen hat, die das Einstellen weiterer Mitarbeiter ermöglicht.
Ansprechpartner: Michael und Martina Rötker; Tel. 05451 - 745404
Homepage: www.afgcabedelo.wordpress.com/ Facebook: www.facebook.com/afgcabedelo/
Aktionskreis Pater Beda: www.pater-beda.de/projekte/afg-cabedelo/
Liebe Freundinnen und Freunde, liebe Spenderinnen und Spender,
Wir danken euch von Herzen für eure großzügige Unterstützung im vergangen Jahr!
Das Jahr 2024 war für uns und sicher auch für viele von euch ein trauriges und schwieriges. Wir mussten uns von zwei Freunden verabschieden, die eine große Lücke hinterlassen.
Der plötzliche und viel zu frühe Tod von unserem geschätzten Freund Udo Lohoff, dem Geschäftsführer des Aktionskreis Pater Beda, bleibt unfassbar. Josef Reekers, ein Freund, ein großer Unterstützer seit der ersten Stunde, verstarb am 13.06.2024. Er hat sich bis ans Ende seines Lebens, insbesondere in Herz-Jesu Püsselbüren, immer für die Associaçăo Frei Gregório eingesetzt. Wir sind ihm in tiefer Dankbarkeit verbunden und werden sein Interesse, seine Liebe und seine Zuneigung zu den Kindern und Jugendlichen in unserer Institution nie vergessen.
Umso dankbarer sind wir für die Solidarität, die wir gerade auch in diesen schweren Zeiten erfahren. Wir wissen: Gemeinsam geht es weiter!
Trotz aller Herausforderungen haben wir unser Bestes gegeben, um die Arbeit für und mit den Kindern und Jugendlichen in Cabedelo fortzuführen.
In 2024 konnten wir rund 50 Kinder und Jugendliche in verschiedenen Aktivitäten aufnehmen. Nachhilfe, Theater, Futesal, kreative Workshops, Karate, Taekwondo, andere Sportaktivitäten, Informatikunterricht und Tanz standen wieder auf dem Programm, genau wie Ausflüge und Aufführungen. So werden sich nicht nur die schulischen Leistungen verbessern, sondern wir stärken auch das Selbstbewusstsein und die sozialen Fähigkeiten der Teilnehmenden. Die Familien erreichen wir durch Besuche, Elternkurse, Elternarbeit und die Vermittlung weitergehender Hilfen. So stellen wir sicher, dass die Kinder in einem sicheren und gesunden Umfeld aufwachsen.
Anna Maria Althelmig, die 2006 einen Freiwilligendienst bei uns absolviert hat, kam erneut mit Freundinnen zu Besuch. Ihren Bericht findet ihr anbei.
Der Austausch über die aktuellen Entwicklungen in der A.F.G, in Cabedelo und Brasilien wie auch beim Aktionskreis Pater Beda und in Deutschland war für beide Seiten erkenntnisreich. Der Kontakt mit den Institutionen im Netzwerk Solivida und mit anderen Organisationen in Cabedelo ist essentiell. Durch diese Netzwerke entstehen neue Einkommensquellen, auch in Brasilien.
Ein Supermarkt, der im November an der Hauptstraße Cabedelos neu eröffnet wurde, hat sich die A.F.G. für ihre Aktion »soIidarisches Wechselgeld< ausgesucht. Kund:innen können am Ende des Einkaufs auf ihr Wechselgeld verzichten oder den Einkaufsbetrag aufrunden. Das Geld bekommen wir vierteljährlich ausgezahlt. Wir hoffen, dass andere Läden diese Idee kopieren.
In 2025 möchten wir unsere Arbeit wie gewohnt fortsetzen. Wir hoffen, mit der in diesem Jahr neu gewählten Stadtverwaltung, Unterstützung aus Cabedelo zu haben. Erste Gespräche haben bereits stattgefunden und geben Hoffnung.
Es wurde und wird in Cabedelo seit einigen Jahren stark in den Tourismus investiert. Mittelfristig wird es in diesem Sektor viele Arbeitsplätze geben. Allerdings sind bisher wenig Menschen in Cabedelo in diesem Bereich ausgebildet. Daraus ergibt sich eine Veränderung im Stadtbild und es ergeben sich auch neue Herausforderungen und sicher auch Chancen für unsere Kinder.
Wir wissen, dass Sprachkenntnisse immer wichtiger werden. Durch den Tourismus nicht nur in der globalisierten Welt, sondern auch in unserer Heimatstadt. Gerne würden wir einen Kurs installieren, bei dem Kinder über das Theaterspiel Englisch lernen. Das Projekt mit einer Englischlehrerin ist bereits geschrieben. Wir hoffen, dass 2025 entsprechende Mittel in Brasilien ausgeschrieben werden, damit wir uns darauf bewerben können.
Unser Projektgebäude liegt fast am Strand, das macht es für Veranstaltungen attraktiv. Die Veranstaltungsfläche künftig temporär zu vermieten, unter der Einbeziehung von Eltern, die bei uns Koch- und Backkurse absolviert haben oder im Veranstaltungssektor erfahren sind, ist nur eine der Möglichkeiten die dringend notwendigen Gelder direkt in der Institution zu erwirtschaften und sogar noch Arbeitsplätze zu schaffen. Der Fokus wird weiter auf der Förderung von Kindern und Jugendlichen liegen, unter Einbezug aktueller Entwicklungen.
Unser Jahr in der A.F.G. endete mit einer Weihnachtsfeier mit allen Kindern, Eltern und Mitarbeitenden bei der jedes Kind ein Geschenk bekam, das von Menschen aus Cabedelo in einer Wichtelaktion besorgt wurde. Unterstützt wurde das Fest durch eine Firma, die langfristig ein lokales soziales Projekt unterstützen möchte - unsere A.F.G. Wir freuen uns darüber, dass wir dafür ausgesucht wurden! Jede Hilfe ist mehr als willkommen!
Wir blicken also, trotz aller Herausforderungen, optimistisch in die Zukunft!
Liebe Freundinnen und Freunde, wir danken euch allen für eure Hilfe. Euch an unserer Seite zu wissen gibt uns Hoffnung und die Kraft weiterzumachen!
Wir wünschen euch ein frohes, gesegnetes Weihnachtsfest und alles Gute für 2025! Mögen sich eure Wünsche und Träume erfüllen!
Gottes Segen, im Namen der Familie A.F.G.,
Leo Januário da Silva
(Koordinator)
Cabedelo, 12.12.2024
Liebe Freundinnen und Freunde der A.F.G.,
ich bin Anna Maria Althelmig, aufgewachsen in Bevergern. 2006 war ich als Freiwillige sechs Monate in der Associação Frei Gregório — A.F.G. Diese Zeit hat mich und mein Leben geprägt. Den Kontakt zur A.F.G. und zum Aktionskreis Pater Beda habe ich stets gehalten und Brasilien seitdem mehrfach bereist. Nun war ich erneut hier. Ich durfte verschiedene Institutionen des Aktionskreises Pater Beda besuchen, auch die A.F.G in Cabedelo, Paraíba.
Direkt am ersten Besuchstag sprach mich eine Mutter an. Sie brachte ihre Tochter und fragte mich, ob ich sie wiedererkenne. Und: la, ich wusste gleich wer vor mir steht! Valeria war 2006 Kind in der A.F.G.. Sie berichtete mir, dass sie heute Pädagogin ist. Da ihre Tochter in der
A.F.G. gut betreut wird, kann Valeria Geld verdienen, was sie unabhängig macht. Ein wunderbares Wiedersehen!
Während meines Besuchs durfte ich, gemeinsam mit dem Projektleiter Leonardo, Lebensmittelpakete an bedürftige Familien verteilen und einige Kinder zu Hause besuchen. Auch Thiago, der sich 2006 zu Weihnachten ein solches Lebensmittelpakt wünschte, habe ich wiedergetroffen. Er ist heute erwachsen, ist Polizist und stolz auf sein eigenes Einkommen. Als Freiwilliger ist er der Einrichtung stets verbunden geblieben und sagt, sie habe sein Leben positiv verändert.
Viele Lebenssituationen sind weiter prekär. Kinder, die an der Flussseite Cabedelos wohnen, kommen bei Regen nicht ins Projekt oder in die Schule. Der Weg vor ihrem Haus ist dann überschwemmt und nicht begehbar. Ein Schulboot wäre notwendig. Gemeinsam wird nach Lösungen gesucht, auch mit Druck auf die Politik.
Es ist beeindruckend, die Veränderungen zu sehen, die durch eure Spenden möglich geworden sind. Von Herzen DANKE für eure großartige, langjährige Unterstützung! Meine Bitte: Macht weiter! Jede kleine Spende macht einen Unterschied im Leben der Menschen hier.
Nun wünsche ich euch allen Feiertage voller Freude und Wärme und einen guten Rutsch ins neue Jahr! Danke für eure Hilfe und euer Interesse!
Herzliche Grüße, ,
Anna Maria Althelmig
Rua Vereador Benedito Ribeiro de Araújo, 586 - Formosa - Cabedelo (PB) 58.101.132 Telefone: 55 83 99861-2209 e-mail: af cab•de o586 ai co
Diretor: eoaf ai com
Kinderdorf Irati e. V.
St. Peter und Paul Brochterbeck
Die Anfänge des Kinderdorfes
In den Jahren 1989 und 1990 lebte und arbeitete Pater Isaias Becher in verschiedenen Gemeinden der Diözese Münster, unter anderem auch in St. Peter und Paul Brochterbeck. Er hatte die Idee, etwas zu tun für die „abandonados“, die verlassenen und verwahrlosten Kinder in seiner Heimat Brasilien. Es gelang ihm Freunde für dieses Vorhaben zu finden in Brasilien und auch die notwendige finanzielle Unterstützung in Deutschland.
Alfredo Van der Neut, 1990 Bürgermeister der Stadt Irati im Bundesland Parana, stellte ein Grundstück zur Verfügung. Der Architekt Dagoberto zeichnete die Pläne. Pater Isaias Freunde in Deutschland hielten ihr Versprechen. - Die Arbeit konnte beginnen.
Am 16. Juli 1991 war die Grundsteinlegung für das erste Haus, das Zentralhaus, das heute das Büro, Gästezimmer, eine kleine Küche und verschiedene Arbeitszimmer, u. a. einen Raum für Computerkurse, beherbergt.
Am 19. Juli 1992 – Pater Isaias wohnte schon mit der ersten Familie im inzwischen fertiggestellten Zentralhaus – war die Gründung der Organisation „Santos Inocentes“ (Unschuldige Kinder). Drei Brochterbecker, Agnes Beulting, Eva und Oswald Linsky, nahmen an der Feier teil.
Das Kinderdorf auf Facebook!
Die Ziele
Der Verein "Kinderdorf Irati" hat laut Satzung die Aufgabe, Kinderdörfer, insbesondere das Kinderdorf Associação Santos Inocentes, Rua João de Barro, Alto da Lagoa, 84500000 Irati, Brasilien zu errichten und dauerhaft zu erhalten, um Kindern, die unter bedrohlichen Umständen leben, ein Zuhause, Schulbildung, eine Chance auf eine gute Zukunft und auf ein Leben in Würde zu geben.
Kontakt
Nehmen Sie gerne Kontakt mit uns auf, wenn Sie weitere Informationen wünschen, unsere Arbeit unterstützen oder Vereinsmtiglied werden möchten:
kontakt@kinderdorf-irati.de
Arbeitskreis „Eine Welt – Fairer Handel“ Brochterbeck
St. Peter und Paul Brochterbeck
Seit 1990 gibt es in St. Peter und Paul den Fairen Handel. Angefangen wurde mit einem bescheidenen Sortiment – vor allem Kaffee, Schokolade, Tee und Honig, etwas Handwerkskunst und Papeterie. Der Arbeitskreis hat 13 Mitglieder und die Gruppe organisiert nicht nur den regelmäßigen Verkauf nach den Gottesdiensten, sondern auch andere Aktionen, Basare, Faires Frühstück, Pfarrfest, bei vielen Gelegenheiten ist der Faire Handel präsent und aus dem Leben der Gemeinde nicht wegzudenken. Das Sortiment ist viel größer geworden und wird in der Gemeinde sehr gut angenommen. KFD, Kolpingsfamilie, Caritas, das Familienzentrum stützen die Idee: Kaffee, Saft und Wein bei Veranstaltungen, Referenten – und Geburtstagsgeschenke, Nikoläuse, alles kommt aus dem Fairen Handel.
Die Erlöse dienen der Unterstützung des Kinderdorfes in Irati, Brasilien.
Neue Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen sind immer herzlich willkommen! Sprechen sie uns an:
Eine-Welt-Kreis - Fairer Handel
St. Michael - Herz-Jesu
Handel, der den Menschen dient: Fairer Handel ist eine ganz praktische Form der Entwicklungszusammenarbeit. Kleinbauern, Arbeiter und Handwerker erhalten einen garantierten Mindestpreis für ihre Produkte. Zusätzlich gibt es einen Fairtrade-Aufschlag. Er wird in Gemeinschaftsprojekte investiert und stößt damit Entwicklungsprozesse vor Ort an: so kann beispielsweise die Bildungs- oder Gesundheitssituation einer Gemeinde nachhaltig verbessert werden.
Die Besonderheit dieser Transfair-Produkte liegt darin, dass die Produzenten eine angemessene Bezahlung für ihre Produkte und ihre Arbeit erhalten. Diese fairen Preise liegen über den Weltmarktpreisen und ermöglichen so ein menschenwürdiges Leben zu führen. Ferner können durch die Mehrerlöse infrastrukturelle Maßnahmen und Bildungsarbeit in den Produzentenländern gefördert werden. Der Endverbraucher auf der anderen Seite erhält neben einem qualitativ hochwertigen Produkt die Gewissheit, Ware ohne Ausbeutung und Kinderarbeit zu erwerben. Zudem werden diese Produkte meist mit Rücksichtnahme auf die Natur hergestellt.
Die Arbeitskreise “Eine Welt” Herz-Jesu Püsselbüren und St. Michael Bockraden widmen sich vornehmlich dem Verkauf von Produkten aus dem „Fairen Handel“.
Mit den Erlösen aus den Verkaufsveranstaltungen unterstützen wir Projektarbeiten in Afrika (Treffpunkt Malawi) wie auch soziale lokale Projekte.
Eine Welt Infos:
Für die St. Michaelgemeinde: Brigitte Brunne; Tel. Pfarrbüro St. Michael 05451 - 938897100; Mail: brunne-b@bistum-muenster.de
Für die Herz-Jesu Gemeinde: Martin Kitten; Tel. 05451 - 63738
Fairtrade-Stadt Ibbenbüren - Lokale Agenda 21
St. Ludwig
„Agenda" heißt auf deutsch: Was zu tun ist. Durch ihre Arbeit in Ibbenbüren überwinden die Eine-Welt-Gruppen die staatlichen und kulturellen Grenzen und schaffen Verbindungen zu Menschen auf der ganzen Welt. Ihr Engagement ermöglicht Schritte zu mehr Gerechtigkeit weltweit, zugleich wirken die Partnerschaften und die Kontakte mit anderen Kulturen bereichernd für das eigene Denken. Ibbenbüren ist seit 2014 „Stadt des Fairen Handels". Durch ein Engagement in dem Zukunftsthema Fairer Handel können Bürgerinnen und Bürger einen wichtigen Beitrag zu einer gerechten Handelsordnung leisten.
Kontakt zur Agenda 21:
Josef Bendfeld
josef.bendfeld@web.de
3. Welt Team Laggenbeck
St. Maria Magdalena (Laggenbeck)
Dritte - Welt - Team - Laggenbeck
Ökumenisches 3. Welt Team und 3. Welt-Laden
Hilfe für die 3. Welt seit über 45 Jahren
Gegründet wurde unser Team vor über 40 Jahren mit dem Ziel, die Lebensbedingungen von Menschen zu verbessern, die durch die wirtschaftlichen, sozialen und politischen Strukturen ihres Landes oder durch die Weltwirtschaft benachteiligt sind.
Kontaktpersonen:
Helmut Rieskamp, Tel. 05451/88884
Martin Laumeier, Tel. 05451/88158
Homepage: https://a3wibb.jimdofree.com/
Dem Bistum Münster ist der Faire Handel ein wichtiges Anliegen. Schon das Diözesanforum hat daher mit Blick auf die kirchlichen Einrichtungen beschlossen: "Wir fordern alle kirchlichen Einrichtungen im Bistum Münster auf, … bevorzugt Produkte aus dem Fairen Handel anzubieten. Die Einrichtungen sollen prüfen, inwieweit sie ihre Gäste über Handels- und Produktionsbedingungen des Fairen Handels informieren können, um somit eine Bewusstseinsbildung für die Aktion 3. Welt Handel zu verstärken (beispielsweise Infotafel, Produkt des Monats, Bildungseinheiten)." Mit Blick auf die Gemeinden fordert das Diözesanforum: "Produkte aus dem Fairen Handel sollen im Leben der Gemeinde ihren festen Platz erhalten. Wir fordern die Gemeinden, Verbände und Gruppen auf, bei Gemeindeveranstaltungen (zum Beispiel Pfarrfesten, Basaren) und in kirchlichen Einrichtungen (beispielsweise Kindergärten, Altenheimen) Produkte aus dem Fairen Handel (zum Beispiel Kaffee, Tee, Orangensaft) zu verwenden. Die Produkte sollen zu regelmäßigen Zeiten angeboten werden. So könnten die Öffnungszeiten der Gemeindezentren, Büchereien oder des Pfarrbüros dafür genutzt werden. Geschenkartikel für Gratulationen und bei Besuchen sollten ebenfalls aus dem Sortiment des Fairen Handels stammen."