„... durch das Band des Friedens“ Weltgebetstag der Frauen 2024

In Deutschland und über 100 anderen Ländern organisieren und gestalten Frauen jedes Jahr den Weltgebetstag (WGT). In den Vorbereitungs-Teams sind Frauen verschiedener christlicher Konfessionen und aller Altersgruppen aktiv. Das Ökumenische Miteinander wird beim Weltgebetstag seit Jahrzehnten ganz selbstverständlich gelebt. Am Weltgebetstag erzählen Frauen aus ganz unterschiedlichen Ländern von ihrem Alltag und Glauben. Rund um den Erdball bringen sie im gemeinsamen Gebet ihre Sorgen, Wünsche und Hoffnungen vor Gott. Gemeinsam setzen sie sich ein für Gerechtigkeit, Frieden und ein würdevolles Leben für Frauen und Mädchen weltweit – im Gebet genauso wie im Handeln. Im Jahr 2024 kommt der Weltgebetstag aus Palästina.

Wir sind verbunden „...durch das Band des Friedens“, so der aus dem Brief an die Gemeinde in Ephesus (Kap. 4,3) entnommene gemeinsame deutschsprachige Titel des Weltgebetstag 2024, der immer am ersten Freitag im März in den Gemeinden vor Ort gefeiert wird. „Vereint in Gottes lebendiger Geistkraft und verbunden durch das Band des Friedens…“, so eine Fürbitte der Liturgie. Bereits 2017 auf einer Internationalen WGT-Konferenz in Brasilien wurde das palästinensische Weltgebetstags-Komitee ausgewählt, den Gottesdienst vorzubereiten. In ökumenischer Vielfalt haben christliche Frauen in Palästina den Gottesdienst erarbeitet. Dabei mussten sie auf weiten Strecken online zusammenkommen. Zum einen bedingt durch die Einschränkungen während der Corona-Pandemie, zum andern wegen der besonderen Herausforderungen ihrer alltäglichen Lebensbedingungen in einem besetzen und kontrollierten Land. Hoffnung auf Frieden. „Wenn wir auf die Stimmen der palästinensischen Christinnen hören, wird ihre Hoffnung auf Frieden, aber ebenso auch ihr Leiden an der unfriedlichen Wirklichkeit deutlich“, heißt es in einer Mitteilung des Ev. Kirchenkreises Tecklenburg.

Es sei nicht die Aufgabe des Weltgebetstages, einen Friedensplan für die Region und den seit Jahrzehnten anhaltenden Nahostkonflikt zu entwickeln. Wichtig sei es vielmehr, zuzuhören, wahrzunehmen und insbesondere für unterschiedliche Narrative offen zu sein, die die Wirklichkeit unterschiedlich deuten und weitergeben, und Diskussionsräume für verschiedene Erfahrungen zu bieten.

Der Weltgebetstag wirbt für Toleranz, Versöhnung und Dialog – Gebet als aktiver Beitrag zur friedlichen Konfliktlösung. Zurzeit herrscht Krieg zwischen Palästina und Israel. Die sich ständig ändernde Situation kann man jeden Tag in den Medien verfolgen.

Zur Vorbereitung der Gottesdienste am Weltgebetstag in den einzelnen Gemeinden sind die Gottesdienstteams eingeladen am 31. Januar, 14.30 bis 17.30 Uhr und am 1. Februar, 17.30 bis 20.30 Uhr. Die Veranstaltung findet im „Blickpunkt“, Kanalstraße 16, in Ibbenbüren statt.

Ein Kostenbeitrag von 4 Euro wird erbeten. Das Team des Weltgebetstages: Marita Enseling, Mechthild Fislage, Nicole Küdde, Pastoralreferentin, Brigitte Remke, Claudia Raneberg, Pfarrerin.

Quelle: IVZ vom 19.01.24